Wir haben im Frühjahr 2013 bei unseren Besuchen an den Teichen in Seefeld ein oder zwei Rotbauchunken nachweisen können. Aus den Jahren 1996 bis 1998 liegen uns sichere Informationen vor, dass die Population zw. 50 und 100 Tieren groß war.
Für die in Deutschland stark gefährdeten Rotbauchunken ist es dort also unverkennbar 5 vor 12.
Also haben wir uns gleich an die Arbeit gemacht und uns die Genehmigung beim Besitzer des betreffenden Teiches eingeholt, um mit den ersten Arbeiten beginnen zu können. Ziel ist es, diesen
Bestand dort zu sichern und die Lebensbedingungen zu verbessern.
Aus diesem Grund haben wir bei unserem ersten Arbeitseinsatz im Januar 2014 damit begonnen, den Uferbewuchs wie Sträucher und Weiden zurückzuschneiden.
Die Holzschnittmaßnahmen sollen den weiteren Laubeintrag in das Gewässer reduzieren und dafür sorgen, dass mehr Sonnenlicht auf den Teich trifft.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass unsere Maßnahmen in absehbarer Zeit zum Erfolg führen und sich die Population der Rotbauchunken wieder erholen kann.
Bei diesem Einsatz wurde Randbewuchs beseitigt, um Laub zu vermeiden und Lichtzonen zu schaffen.
Des Weiteren wurden Äste und Sträucher entfernt und zu natürlichen Totholzzäunen aufgebaut, die als Nistplätze und Versteckmöglichkeiten dienen. Außerdem wurde der vorhandene Müll beseitigt.
Nachdem wir uns erfolgreich um den Bitterlingsteich in Jütchendorf kümmern und bereits einige Arbeitseinsätze zur Wiederherstellung dieses Biotopes durchgeführt haben, können wir es kaum erwarten weitere neue Projekte zu betreuen.
Mit den Unkenteichen bei Seefeld haben wir vermutlich ein passendes Projekt gefunden. Vor ein paar Tagen waren wir mit einigen Vereinsmitgliedern vor Ort, um die Teiche zu
begutachten und uns ein Bild von der derzeitigen Situation zu machen.
Leider konnten wir bei unserem Kurzbesuch keine aktuellen Bestände von Rotbauchunken feststellen, aber die Biotope scheinen einen optimalen Lebensraum für diese streng geschützten
Amphibien zu bieten.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in diesem Gebiet Rotbauchunken finden werden und den Fortbestand dieser Art sicherstellen können.