15.08.2020 hatten wir mit Unterstützung des NABU und einiger Anwohner der Umgebung einen produktiven Arbeitseinsatz in der Pätzer Kiesgrube...
Herzlichen Dank
Viele fleißige Hände haben diesen Tag zu einem der produktivsten des Jahres gemacht.
Lieben Dank allen Mitstreitern die geschippt, geschnitten oder das geschnittene Schilf aus dem Biotop entfernt haben!
2 Teiche vom erdrückenden Schilfgürtel befreit
An 2 Gewässern wurde der erdrückende Schilfgürtel zurückgedrängt .
Schaffung einer künstlichen Abbruchkante für Nisthöhlen von Uferschwalben
An einem Hang wurde mit viel Kraft und Energie eine künstliche Abbruchkante geschaffen. Diese soll die hier früher beheimateten Uferschwalben mit einem schönen Platz zum Nisthöhle bauen anlocken.
22.06.2020 Mit einer kleinen Gruppe von Helfern waren wir in der Kiesgrube Pätz....
Wir waren in der Kiesgrube Pätz, um uns über den Zustand der Gewässer und den Bestand an Kaulquappen zu informieren.
Indem von uns angelegten Kreuzkröten-Habitat konnten wir noch eine gute Anzahl von Knoblauchkröte nachweisen. Viele diverse Libellenarten haben sich hier schon vermehrt. Wir freuen uns über eine reichhaltiges Artenspektrum, auch wenn viele dieser hübschen Insekten im Larvenstadium gerne mal eine unserer Kaulquappen verspeisen.
Ringelnatter verspeist riesige Knoblauchkröten-Quappe
Zum Thema verspeisen konnte eine Ringelnatter beobachtet werden, wie sie quasi eine riesige Knoblauchkröten-Quappe förmlich auslutschte. Nur der Schwanz wurde übriggelassen. Der Größenvergleich ist auf dem Bild noch gut zu erahnen. Die Quappe war riesig im Verhältnis zur noch recht jungen Ringelnatter. Diese hatte mit starkem Kopfwedeln die Quappe aufgerissen, um sie dann bis zum Schwanz hin auszuquetschen. Der Rest wurde ausgespuckt.
Larven des Großen Kolbenwasserkäfers
Über den hier erstmaligen Fund von 4 Larven des Großen Kolbenwasserkäfers haben wir uns gefreut, steht doch dieser auf der Roten Liste in Brandenburg. Der Große Kolbenwasserkäfer ist mit einer Länge von bis zu fünf Zentimetern der größte Wasserkäfer Europas. Dagegen sah eine Larve des Gelbrandkäfers eher winzig aus.
Raupe des Wolfsmilchspinners
Zum Abschluss konnte noch eine Raupe des Wolfsmilchspinners identifiziert werden. Auch er ist eine Rote Liste Art und in der Kiesgrube sehr gerne gesehen. Leider werden die zarten Wolfsmilchpflänzchen oft durch die hier illegal fahrenden Motorcrosser und Quadfahrer zerstört.
Der Wolfsmilchspinner ist vor 2 Jahren schon einmal gefunden worden. Schöner wäre es ihn in jedem Jahr zu sehen und vielleicht nicht immer nur eine einzelne Raupe.
Wir appellieren immer wieder an die Motorsportler nicht im geschützten Bereich zu fahren – zumal es in der gesamten Kiesgrube streng verboten ist.
Auch 2020 sind wir wieder bei den Kreuzkröten unterwegs…
27.04.2020 - Endlich sind in beiden Gebieten Laichschnüre der Kreuzkröten zu sehen.
Mitte Mai 2020 - Die Kreuzkröten-Larven sind geschlüpft
15.06.2020 - Die kleinen Kreuzkröten sind an Land gegangen und werden hoffentlich in 3-4 Jahren als geschlechtsreife Tiere zurückkehren und für viel Nachwuchs sorgen
19.02.2020
In der Kiesgrube Pätz haben wir bis Ende 2019 ca.30 % der Uferbereiche abgeschabt und verjüngt. Jedes Jahr seit 2016 haben wir mit dem Einsatz von Maschinen am Uferbereich gearbeitet. Die Reproduktion verläuft zufriedenstellend. Eine Nacht im April 2019 haben wir 26 Tiere (Maximum) am und um das Gewässer nachgewiesen. Schätzung der Larven 2019 ca.30.000.
25.01.2020
In der Kiesgrube Pätz haben wir nach wie vor das Problem vieler Motorsportler, die nicht wissen oder wissen wollen, dass sie sich zum Teil in einem Naturschutz-gebiet und in einem nicht öffentlichen Gelände bewegen.
Mit einigen Motorsportlern konnten wir ins Gespräch kommen. Erfreulicherweise waren einige Motorsportler recht einsichtig, anderen war es egal oder sie beleidigten uns sogar. Daher ist es unsere Aufgabe zumindest die Bereiche zu schützen, die als Laichplatz der seltenen Kreuzkröte dienen.
Direkt daneben entsteht eine große Sandthymianfläche. Auch diese muss zwingend erhalten und vergrößert werden. Deshalb haben wir beim heutigen Einsatz einige Wege mit Kiefern unpassierbar gemacht, „Ersatzwege“ aber in der Hoffnung offen gelassen, das dieses Gebiet umfahren wird.
Ein geplanter Baggereinsatz könnte aus der anderen Richtung her zumindest die Quad-Fahrer fernhalten.
25.02.2017
Mitglieder der Vereine Pro Biotope und NABU trafen sich am 25.02.2017 zu einem Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet Pätzer Kiesgrube. Für den Sand-Thymian wichtige Hänge wurden von Kiefernaufwuchs befreit, um die Wachstumsbedingungen dieser für Schmetterlinge und Wildbienen bedeutenden Thymianart zu verbessern.
An den regenerierten Amphibien-Laichgewässer wurden einigen Birken und Gehölzaufwuchs beseitigt. Damit konnte die starke Beschattung der Gewässer reduziert und der Eintrag organischen Materials (Laub, Blüten, Äste) vermindert werden. Am Pflegeeinsatz nahmen zehn Naturfreunde teil.
(Text&Bilder: K. Schneider, NABU)
November 2016
Bei einem erneuten Baggereinsatz wurde ein weiteres Gewässer geschaffen. Dadurch entstand nun ein Laichgewässerverbund für diverse Amphibienarten.
05.11.2016
Bei einem Arbeitseinsatz mit vielen tatkräftigen Helfern wurden die Bäume um die Gewässer abgeschnitten, um eine zu starke Beschattung der Biotope zu verhindern.
Die Sand-Thymian-Flächen wurden gepflegt, um dessen Bestand und Ausbreitung zu unterstützen. Des Weiteren wurde ein neuer Amphibienlaichplatz geplant.
Mit der tatkräftigen Unterstützung von MEGAZOO konnte ein erfolgreicher Arbeitseinsatz durchgeführt werden!
Um die Habitate vor Verlandung zu schützen und den Sonneneinfall zu verbessern, musste das Schilf zurückgeschnitten werden. Mit Wathosen und Sicheln bewaffnet machten sich die fleißigen Helfer an die schweißtreibende Arbeit. Im Habitat 1 wurde die kaum noch vorhandene Schneise verbreitert. Kaulquappen der Knoblauchkröte wurde gefunden.
In dem Characeen-Habitat war der Bewuchs über die gesamte Gewässerfläche sehr stark ausgebreitet. Der Vorher-Nachher- Vergleich zeigt einen deutlichen den großen Erfolg des
Einsatzes. In diesem Habitat wurden erneut Molche gesichtet.
Leider musste auch festgestellt werden, dass das Naturschutzgebiet erneut von Motocross-Sportlern genutzt wurde. Errichtete Wegsperren wurden zur Seite bewegt. Die frischen Spuren waren deutlich erkennbar. Der durch die Sportler verursachte Lärm stört die Tierwelt und durch das Befahren des Geländes werden seltene Pflanzenarten zerstört.
Wir möchten hiermit nochmals an die Vernunft der Sportler appellieren!
Wir danken unseren Helfern von MEGAZOO für die tolle Unterstützung und freuen uns auf den nächsten erfolgreichen Einsatz!
Die kleinen Kröten haben das Gewässer verlassen. Dafür wurden neue Laichschnüre und Quappen entdeckt. Vermutlich handelt es sich hierbei ebenfalls um Kreuzkröten.
Bei einem erneuten Besuch des Gewässers konnten wir eine erfreuliche Entdeckung machen.
Es ist nun nachgewiesen, dass es sich um Kreuzkröten handelt und in diesem Jahr in dem neuen Gewässer deutlich mehr als 100.000 Larven auf die Welt kamen, die auch
in dieser Anzahl kurz vor der Metamorphose sind.
Wir beobachten eine eventuell weitere Laichphase und das Abwandern der Jungtiere.
Unabhängig davon wollen wir uns überlegen, wie es weiter gehen soll. Vermutlich sollten alle 2-3 Jahre ein neues Gewässer angelegt werden, da als Laichplatz ein junges Gewässer bevorzugt genutzt wird.
Die Kreuzkröte gilt nach dem Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt.
Wir haben am 24.04.2016 die Gewässer in der Pätzer Kiesgrube begutachtet, um den Tierbestand zu überprüfen.
Es handelt sich um 3 offene Gewässer. Das Habitat 1, in dem wir 2015 das Röhricht geschnitten haben. Dort wurden 2015 viele Fische, aber keine Amphibien nachgewiesen. Trotz intensiver Suche konnten wir im April 2016 lediglich 2 Fische und keine Amphibien finden. Es könnte also bei niedrigem Wasserstand und Eis zu einer Reduzierung des Fischbestandes gekommen sein.
Das zweite offene Gewässer ist das Characeen-Habitat (Characeen = Armleuchteralgen), in dem nur 2 Kammmolche und 1 Teichmolch gefunden wurden.
Das dritte Gewässer ist das 2015 neu angelegte Ersatzbiotop, das eigentlich einen noch sehr sterilen Eindruck macht. In dem neuen Gewässer haben wir ca. 50 „Laicheinheiten“ nachgewiesen.
Außer im neuen Gewässer sind weder adulte Erdkröten, Grasfrösche oder Knoblauchkröten, Adulte noch Laich oder Larven!
Wir gehen Mitte Mai wieder zur nächtlichen Erfassung raus und schauen weiter.
Am 28.11.2015 fand ein weiterer Arbeitseinsatz statt. Wir konnten mit einem Radlader die Grundlage für das geplante Ersatzbiotop schaffen. Dieses Biotop ist wichtig, weil die bereits vorhandenen Biotope zusehends verlanden.
Während des nächsten Einsatzes hoffen wir, das Biotop fertigstellen zu können.
Am 03.10.2015 war es soweit, die Vereinsmitglieder und ortsansässige Freunde der Natur trafen sich in einer Kiesgrube.
Vorab haben Mitglieder des Vereins das Gelände ausgiebig erkundet und sind auf versteckte Feuchtbiotope und seltene Amphibien gestoßen.
Nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden, den Eigentümern, Umweltschutzvereinen und natürlich den ortsansässigen Anwohnern waren schnell Prioritäten gesetzt.
Die nicht erlaubte Zerstörung des Geländes durch Moto-Cross-Fahrer ist hierbei ein Hauptproblem. Weiterhin sollen zwei von zunehmender Verlandung bedrohte Feuchtbiotope vor der Austrocknung bewahrt werden.
Um den Sonnenlichteinfall in das Hauptbiotop zu ermöglichen, musste wiederum Randbewuchs entfernt werden. Aus diesem wurden umgehend Sperren auf den Wegen errichtet, um eine weitere Zerstörung zu verhindern und den Tieren Ruhezonen bieten zu können.
In vorigen Einsätzen wurde an dem Nebenbiotop Schilf verschnitten, um die Verlandung einzudämmen.
Auch am 31.10.2015 trafen sich wieder die Vereinsmitglieder. Bei diesem Arbeitseinsatz wurde erneut Randbewuchs beseitigt und zum Anlegen von neuen Sperren verwendet.
Wir hoffen durch weitere Einsätze auch hier bedrohten Tieren und Pflanzen Ihre Heimat sichern und somit einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Umwelt leisten zu können!